proCuff S / M | Asskea medical
Subglottische Absaugpumpen für tracheotomierte Patienten
Das proCuff S Absauggerät ist für den stationären und mobilen Einsatz, Krankentransporte oder den Einsatz im Privatbereich konzipiert - mit einem Gewicht von nur 2,2kg. Das Doppelfiltersystem schützt das Gerät vor Kontamination. Das hier eingesetzte Einwegbehältersystem „Bag“ wird zusammen mit den „OneWay“ Einwegbeuteln genutzt.
Das proCuff M Absauggerät ist speziell für den Homecare-Bereich konzipiert. Mit einem leichten Gewicht von nur 1,2kg wird es dem Patienten ermöglicht, das Gerät nah am Körper zu tragen. Der dazugehörige 250ml Einweg-Sekretbehälter wird einfach am Gerät eingesteckt - es gibt keine äußere Schlauchführung zwischen Gerät und Einwegbehälter.
Beide Geräte arbeiten mit einem niedrigen Druck - dies ist notwendig, um eine Reizung der empfindlichen Schleimhäute zu vermeiden, was zu einer vermehrten Sekretproduktion führen würde. Die Absaugung erfolgt in kontinuierlichen Abständen mit voreingestellten Pausenzeiten - das Ganze geschieht im Wechsel zwischen Betrieb und Pause.
- 24 Stunden Dauerabsaugung durch wählbare Lauf- und Pausenzeiten
- Sichere und effektive Entfernung des Sekrets
- Senkung der Rate an Ventilator assoziierten Pneumonien (VAP)
- Erhöhung der Lebensqualität
- Abwechselnde Saug- und Pausenzeiten verhindern Schleimhautaustrockung, Hustenreiz und Überreizung der Trachealschleimhaut
- Druckausgleich nach der Saugphase schont die Schleimhaut
- Intuitive Bedienfelder und individuelle Einstellmöglichkeiten
- Geräusch- und vibrationsarm (35dB)
Gewicht | proCuff S: 2,2kg / proCuff M: 1,2kg |
Aggregatsaugleistung (Messpunkt Schlauchstutzen) | Max. 8 l/min (low flow) |
Vakuum | -60mbar bis -300mbar (Umrechnungsfaktro: 10 mbar ~ 1kPa ~ 7,5 mmHg) |
Absaugschlauch | Innendurchmesser 4 mm, Länge 180 cm, steril |
Laufzeit im Akkubetrieb | Ca. 18 Stunden bei maximaler Beanspruchung der Vakuumpumpe |
Betriebsart | Intermittierende Absaugung |
Betriebsdauer | Dauerbetrieb |
Saug- und Pausenzeiten | 5 - 60 Sekunden in Sekunden-Schritten einstellbar |
1 - 60 Minuten in Minuten-Schritten einstellbar | |
Schallemission | 35 dB |
Studien
Metaanalyse zur Prävention der beatmungsassoziierten Pneumonie durch subglottische Sekretabsaugung
- Auszug: Die beatmungsassoziierte Pneumonie (Ventilator-associated Pneumonia = VAP) ist nach wie vor eine der häufigsten Komplikationen bei längerfristiger maschineller Beatmung. Evidenzbasierte Empfehlungen zur Prävention dieser Komplikationen wurden 2013 von der Kommission für Krankenhaushygiene und Infektionsprävention (KRINKO) beim Robert Koch-Institut (RKI) publiziert.
Problematik der Subglottischen Absaugung in Kombination mit Spritzen
Die subglottischen Absauggeräte "proCuff S" und "proCuff M" erzeugen einen maximalen Sog bzw. Druck von 300mbar. Dieser niedrige Druck sorgt dafür, dass die Schleimhäute geschützt und somit weniger Reizungen verursacht werden. Zum Vergleich hierzu: Spritzen erzeugen einen bis zu dreimal so hohen Druck von 900mbar. Dieser zu hohe Druck kann zu Verletzungen der Schleimhäute führen und zudem die vorkonnektierten Absaugkanäle der Trachealkanülen beschädigen, da diese nicht für einen so hohen Druck ausgelegt sind.
Folgendes Video veranschaulicht den Sog einer Spritze:
beatmet leben Ausgabe 3/2020, S. 62f: Subglottische Absaugung - Mittel der Wahl?
- Die beatmungsassoziierte Pneumonie (VAP, Lungenentzündung) ist eine gefürchtete Komplikation - die subglottische Absaugung zum Sekretmanagement gilt in Fachkreisen als wichtige Präventionsmaßnahme.
Weitere Literatur über die subglottische Absaugung finden Sie hier: